Bewerbungsvideo
Ein grundsätzliches Ziel einer Bewerbung ist, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Der erste Eindruck, den Sie mit Ihrer Bewerbung hinterlassen, ist äusserst wichtig. Um zusätzlich aus der Masse der Bewerber herauszustechen, kann ein Bewerbungsvideo sehr helfen.
Sie möchten sich für einen Job bewerben, in welchem die Selbstpräsentation ausgesprochen wichtig ist, wie z.B. - Jobs, in denen Kommunikationsstärke zählt
- Jobs mit Kundenkontakt
- Jobs im Medien
- und Kreativbereich.
Hier macht es durchaus Sinn, über eine Videobewerbung nachzudenken. Der Personalentschei-der erhält rasch einen ersten Eindruck von Ihnen, zeigt Ihr Engagement, Ihre Mimik, Ihre Gestik, wie Sie wirken, und ob Sie ins Team passen.
Ja - ein solches Video ist eine coole Sache und liegt voll im Trend. Jedoch bei allem Enthusiasmus - bei Jobs, bei denen Sie genau wissen, dass hunderte Bewer-bungen tagtäglich eingehen, macht solch ein Videobewerbung wenig Sinn. Keine Firma stellt einen Exklusiv-Video-Watcher ein, der jeden Tag Selfie-Filme anschaut und auswertet.
Darum, denken Sie daran, worin liegt der Mehrwert, den ein Unternehmen hat, Ihr Video anzusehen. Ganz nach dem Motto: "what's in it for me ?"
Inhalte Ihrer Kurzvorstellung
Der 90-Sekunden-Spot ist keine zweite Version Ihres Lebenslaufs. Leiern Sie also nicht Ihren kompletten Lebenslauf vom Kindergarten herunter. Beginnnen Sie auch nicht mit diesem. Denken Sie eher an einen kurzen Werbespot, der die wesentlichen Produktmerkmale herausstellt – und das möglichst einprägsam. Ein guter Elevator Pitch (siehe unten) in einem Bewerbungsgespräch gibt Ihrem Gesprächspartner Informationen über Ihre:
Beruflichen Erfahrungen
In wenigen Sekumgen vermitteln Sie komprimiert Ihre wesentlichen Karrierestationen. Alles Unrelevante lassen Sie weg. Konzentrieren Sie sich nur auf die Meilen-steine in Ihrer beruflichen Laufbahn.
Beruflichen Kompetenzen
Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner in kurzer Form diejenigen Kompetenzen auf, für welche er Sie einstellen soll.
Kompetenzen
Erzählen Sie nicht, was bereits im Lebenslauf steht. Sondern, was Sie begeistert, woran Sie am meisten Freude hatten und ähnliches. Wie schon bereits weiter oben beschrieben - eine Story. Durch die Art Ihrer Präsentation geben Sie Einblick in Ihr Kommunikationsverhalten, Ihre allgemeine Motivation und Ihre Lebensfreude.
Wechselmotivation
In Ihren eigenen Worten gefasst, erleichtert Ihrem Gesprächspartner das Verständnis, warum Sie sich verändern wollen. Seien Sie offen und versuchen Sie nichts Schön zu färben.
Zielvorstellungen
Diese lassen sich schön verpackt, interessant und motivierend darlegen. So erhält Ihr Gesprächspartner Informationen darüber, welche beruflichen Ziele Sie verfolgen.
Was ist ein Elevator Pitch resp. 90-Sekunden-Spot ?
Ein Elevator-Pitch ist eine mündliche Visitenkarte und bedeutet: „Aufzugspräsentation“. Der Pitch ist eine Kurzpräsentation, die zwischen 30 Sekunden und maximal zwei Minuten dauert.
Der Pitch entstand angeblich in Amerika der 80er, als junge Vertriebsmitarbeiter die einzige Chance ihre Chefs zu sprechen, darin sahen, sie im Lift abzufangen, wenn sie auf dem Weg nach oben in die Chefetage waren.
Diese mündliche Visitenkarte ist in vielfältigen Situationen einsetzbar. Egal ob im Bewerbungsgespräch, am Messebesuch, im Netzwerk-Gespräch, als BewerbungsVideo oder für Ihren erster Tag im neuen Job. Bereiten Sie also Ihre Kurzvorstellung gut vor und passen Sie sie diese stets der jeweiligen Situation an. Erzählen Sie Ihren 90-Sekunden-Spot wie eine gute „Storytelling“: Mit Anfang, Hauptteil und Schluss.
Vielleicht mit Humor, einer überraschenden Wendungen, einem Höhepunkt, usw. Und ganz wichtig - am Schluss, das „Happy End“.
Wie empfehlen Ihnen den Aufbau in drei klassischen Akten.
1. Einleitung
In der Einleitung oder Begrüssung stellen Sie sich selber kurz vor: - Name, Alter, Wohnort, Ausbildung, beruflicher Werdegang, usw. - Wofür bewerben Sie sich? --> ca. 30-40 Sekunden.
2. Hauptteil
Im Hauptteil sprechen Sie über Ihre Motivation für den Job und den Arbeitgeber. Nennen Sie Ihren USP (Alleinstellungsmerkmale) und wichtige Stärken. Stellen Sie dabei einen Bezug zur angestrebten Stelle her.
3. Schluss
Das Ende des Videos sollte einen letzten Höhepunkt bieten („Call to Action“). Bekräftigen Sie Ihre Motivation oder nennen Sie Ihr Lebensmotto.
Ganz zum Ende zeigen Sie Vorfreude auf das Vorstellungsgespräch mit einem Satz wie z.B.: „Wie Sie sehen, bin ich für die Position hochmotiviert und freue mich Ihnen dies im Vorstellungsgespräch persönlich zu beweisen.“).
Ihre Kontaktdaten blenden wir dann am Ende in Form eines Abspanns / Nachspanns ein.
5 Tipps, wie Ihre perfekte Kurzvorstellung mit einem VideoClip klappt
- Setzen Sie auf Qualität
Achten Sie auf gute und scharfe Aufnahmen. Heisst, Sie müssen das Video mit einer guten Kamera aufnehmen ohne zu verwackeln.
Ein guter Ton ohne Rauschen im Hintergrund ist enorm wichtig. Das Gesagte sollte klar und deutlich zu verstehen sein. - Gute Planung schafft Sicherheit
Erstellen Sie vorab unbedingt ein Drehbuch, was Sie Sie im Video zeigen und aussagen wollen. Ebenso, warum Sie für das Unternehmen arbeiten wollen? Was reizt Sie an diesem Job, an diesem Arbeitgeber? Warum sind Sie die perfekte Besetzung?
Erzählen Sie IHRE Geschichte.
Dauer: Personalentscheider haben meist sehr wenig Zeit. Deshalb muss Ihr Video kurz, prägnant und möglichst kompakt zusammengefasst sein: 1 - 2 Minuten, max. 3 min - Nehmen Sie sich Zeit
Da es wahrscheinlich nicht auf Anhieb klappen wird und es mehrere Durchgänge braucht, müssen Sie mit einem Zeitaufwand von mind. 1 - 2 Stunden, vielleicht noch mehr, rechnen. - überzeugende Kommunikation
Achten Sie auf Wortwahl, Betonung und die Sprechgeschwindigkeit. Möglichst wenig: ähm, äh usw... - Wichtig: Nonverbale Kommunikation
Noch wichtiger als das Gesagte ist die Nonverbale Kommunikation. Unterstützen Sie das Gesagte mit den Händen und mit einladenden Bewegungen.Dazu eine offene Körperhaltung
Ganz wichtig. Bleiben Sie ruhig und entspannt. - Kleidung
Wählen Sie Ihr Outfit passend zur Zielbranche. Keine Freizeit-Kleidung! Kleiden Sie sich wie zu einem echten Vorstellungsgespräch.
In unserem Film- und FotoStudio verhelfen wir Ihnen zu einem günstigen, überzeugenden und professionelle Videoauftritt. Diese werden bei uns im Studio aufgenommen. Ob Sie den Auftritt lieber wie ein Tagesschausprecher/Sprecherin planen oder Sie sich lieber gemütlich im Sessel präsentieren wollen, überlassen wir Ihnen.
Kosten VideoClip
Dies zu beantworten ist nicht ganz einfach, denn es kommt auf Ihre Vorstellungen an.
Günstige Variante
Sie kommen mit einer klaren Vorstellung, was Sie wie vortragen wollen.
Eigentlich wollten Sie oder Sie haben es bereits probiert, den Clip mit dem Handy aufzunehmen. Aber der Ton passt nicht, das Licht ist komisch usw. Hier können wir wie folgt helfen:
Kurze Besprechung
Aufnahme nach Ihren Wünschen
Aufwand / Preis: Pauschalpreis 250.00 CHF
Dauer Videoaufnahmen ca. 1/2 Std
Schneiden Ihres Clips auf ca. 60 - 90 Sek.
Umfangreiche Variante
Sie kommen ohne klare Vorstellung, ein Elevator-Pitch existiert noch nicht. Sie benötigen umfangreiche Beratung. Hier können wir wie folgt helfen:
Zeit | Kosten | |
---|---|---|
BewerbungsCoaching und erstellen eines Pitch | 1/2 Stunde | 90.00 CHF |
Aufname besprechen, Video planen | 1/2 Stunde | 75.00 CHF |
Video erstellen | 1/2 Stunde | 75.00 CHF |
Video schneiden | 1/2 Stunde | 75.00 CHF |
Wir versuchen, im Gegensatz zu hochprofessionellen Filmemachern, Ihnen eine zahlbare Möglichkeit aufzuzeigen. Diese Variante ist auf jeden Fall besser, als wenn Sie es Zuhause mit dem Handy selber probieren. Aber, um nicht falsche Erwartungen wecken, niemals so, wie bei einem Filmstudio à la Hollywood.
Unsere Grenzen
Ihnen schweben z.B. Aussen-Aufnahmen oder extravagante Büroräumlichkeiten vor. Wie Sie dann sich lässig ins Sport-Cabrio setzen und dann einen lockeren Spruch von sich geben. Sicher sehr gekonnter Hingucker. Allerdings müssen Sie dafür tief in die Tasche greifen oder gleich Ihr Bankkonto plündern. Beträge von über 10'000 CHF sind dafür normal. Solche Filmaufnahmen übersteigen jedoch unsere Fähigkeiten bei weitem.